Nuremberg Moot Court 2016 – Impressionen

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.
Die Teilnehmer des Nuremberg Moot Court 2016. Foto © Lérot© Lérot, All Rights Reserved

Vom 27. bis 30. Juli 2016 fand der diesjährige Nuremberg Moot Court statt. In Teams aus 24 Ländern reisten 100 Studierende in Nürnberg an, um im Rahmen nachgestellter völkerstrafrechtlicher Gerichtsverhandlungen gegeneinander anzutreten. Bereits zuvor hatten sie auf Basis eines fiktionalen Sachverhalts Schriftsätze ausgearbeitet, die die Rechtsauffassungen von Anklage und Verteidigung in diesem Fall darlegten. Nun mussten die Teams ihre Auffassungen im mündlichen Verfahren gegeneinander ins Feld führen und vertreten. Als Richterinnen und Richter fungierten Personen von größter Expertise auf dem Gebiet, die dankenswerterweise von vier Kontinenten aus nach Nürnberg kamen.

Im Rahmen der Vorrunde hatte jedes Team sowohl für Anklage als auch für Verteidigung zu plädieren. Die Endrunde funktionierte dann nach dem klassischen KO-Prinzip, die Rollen wurden nun gelost. Schlussendlich gewann das Team aus Singapur gegen dasjenige aus Brasilien – ein Finale auf höchstem Niveau, dass der ganz besonderen Atmosphäre im historischen Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizpalastes gerecht wurde.

Nicht nur die Studierenden, auch die Richterinnen und Richter sowie das Organisationsteam hoben immer wieder diese Atmosphäre hervor. Die internationale Zusammensetzung, das fachliche Niveau und der bedeutungsschwere Austragungsort haben sämtliche Anwesenden begeistert, die ebenfalls rege die Gelegenheit wahrnahmen, Kontakte zu knüpfen, zu vertiefen und sich von der kollegialen Stimmung anstecken zu lassen. Dass die gemeinsam verbrachte Zeit nicht mit den Verhandlungen endete, sondern vielmehr immer wieder große und kleine Gruppen vom Justizpalast aus in die Biergärten und an die Sehenswürdigkeiten der Stadt zogen, war uns eine besondere Freude.

Wir danken besonders allen Helferinnen und Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung schlicht unmöglich wäre. Organisiert wurde der Moot Court von der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien und der Forschungsstelle Völkerstrafrecht der der FAU.