Veröffentlichung: Victims Before the International Criminal Court

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Das neue Buch zur Opferbeteiligung vor dem IStGH ist seit letzter Woche im Buchhandel erhältlich. Damit ist das DFG-Projekt unter der Leitung des Lehrstuhlinhabers Professor Dr. Christoph Safferling, Dr. Gurgen Petrossian und der ehemaligen Mitarbeiterin des Projekts Dr. Michaela Lissowsky erfolgreich abgeschlossen.

Das Buch analysiert die Schwierigkeiten des Internationalen Strafgerichtshofs bei der Definition der Personen, die zur Teilnahme am Verfahren berechtigt sind. Der IStGH hat ein einzigartiges System der Opferbeteiligung geschaffen. Seit seinem ersten Verfahren kämpft das Gericht darum, den Erwartungen über die Opferbeteiligungen gerecht zu werden, die sein Statut geweckt hat. Das Buch bietet einen neuen Ansatz, um Opfer in Bezug auf die Völkerstraftaten zu definieren. Es soll eine Orientierungshilfe für das Beteiligungsrecht an den verschiedenen Verfahrensstadien bieten, indem es die Praxis in den nationalen Gerichtsbarkeiten betrachtet. Schließlich bietet es Einblicke in die Funktionsweise des Wiedergutmachungsregimes beim IStGH aufgrund des Treuhandfonds für Opfer (Trust Fund for Victims) und seiner verschiedenen Mandate. Die kritische Auseinandersetzung mit der IStGH-Praxis im Hinblick auf Definition, Partizipation und Wiedergutmachung zielt darauf ab, einen realistischen Ansatz zu fördern, der Enttäuschungen von Erwartungen vermeidet und damit zu einer höheren Akzeptanz des IStGH beiträgt.

Inzwischen ist auch das Buch „Das Menschenrecht auf Reparationen“ von Dr. Michaela Lissowsky erschienen. Eine weitere Dissertation von Dr. Mareike Feiler zur Reparation im Völkerstrafrecht ist vor kurzem an der ICLU entstanden.

Das unterstreicht die hohe Kompetenz in Fragen der Opferbeteiligung im internationalen Strafrecht der ICLU.